Leichter lesen lernen: Tipps für einen guten Einstieg in die Welt der Buchstaben

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Lesen beginnt in der Familie. Rechtzeitig zum Schulanfang möchten wir deshalb Familien praktische Tipps zur Hand geben, wie der Schuleintritt und das Lesenlernen möglichst gut gemeistert werden kann.

Tipp 1: Vorlesen und Erzählen sind die beste Leseförderung

Kling banal, ist aber vielfach belegt: Vorlesen im Kindesalter führt zu einer besseren Lesekompetenz. Wichtig ist dabei vor allem die Regelmäßigkeit: mehrmals die Woche, egal in welcher Sprache. Auch wenn Ihr Kind in die Schule eintritt, sollten Sie ihm weiterhin vorlesen, denn das motiviert und unterstützt den Schriftspracherwerb.

 

Tipp 2: Früh Interesse für die Welt der Buchstaben wecken

Leseförderung kann überall stattfinden, auf Ausflügen, beim Einkaufen oder auf dem Schulweg entdeckt man Schriftzüge, Plakate, Graffities uvm. Schrift und Buchstaben können Rätsel sein, die uns unterwegs begleiten und die gemeinsam gelöst werden können.

 

Tipp 3: (Lese-)Vorbild sein!

Egal ob es sich um Sport, Rauchen oder Medienkonsum handelt: Kinder ahmen unsere Verhaltensweisen nach. Lesevorbilder in der Familie prägen Kinder. Ein Blick auf das eigene Verhalten zahlt sich also aus: Wie oft greift man selbst zum Lesestoff?

 

Tipp 4: Hören, fühlen, schmecken… Lesen mit allen Sinnen

Kinder lernen mit allen Sinnen. Wichtig für das Lesen ist das genaue Hören, das wir z. B.  beim Reimen schulen. Auch die Form von Buchstaben soll mit allen Sinnen erkundet werden: Buchstaben aus Knetmasse oder Teig modellieren (und dann essen), in den Sand schreiben oder auf den Rücken malen …

 

Tipp 5: Das passende Buch finden – Interessen beachten

Bücher mit gut lesbarer Schrift und einfacher Sprache finden sich unter dem Schlagwort „Erstes Lesen“. Sie sollen Leseanfänger:innen Erfolgserlebnisse ermöglichen. Suchen Sie Bücher am besten gemeinsam mit dem Kind aus und versuchen Sie auf seine Interessen einzugehen: Das können Helden aus der Kinderwelt sein, Spezialthemen oder spannende Rätsel. Fast für alle Bedürfnisse ist die Auswahl mittlerweile groß.   

 

Tipp 6: Nicht nur Bücher wertschätzen

Nutzen Sie die Vielfalt der Medien, um Ihr Kind zum Lesen zu motivieren: Kinderzeitschriften, Kindercomics (die es mittlerweile auch für Leseanfänger:innen gibt) oder digitale Texte – alles Gelesene zählt. Auch der Alltag viele Anlässe: Rezepte nachkochen, Tiere oder Pflanzen bestimmen, Gesellschaftsspiele oder Computerspiele alldas kann mit Lesen verknüpft werden.

 

Tipp 7: Gemeinsames Lesen motiviert

Gemeinsame Lese-Erlebnisse z. B. beim Vorlesen, miteinander Lesen oder bei Leseveranstaltungen helfen, dass sich Lesen positiv bei Kindern verankert. Lautes Lesen unterstützt außerdem den Prozess des Lesenlernens. Deshalb gibt es auch Bücher, die eigens für das abwechselnde Lesen zwischen Kind und Bezugsperson konzipiert sind. Fördernd ist auch, danach über das Gelesene zu sprechen!

 

Tipp 8: Zeit geben und Geduld haben

Lesenlernen ist ein Prozess, den manche schneller und andere langsamer meistern. Geduld und Ermunterung sind dabei besonders wichtig, Druck und Stress hingegen kontraproduktiv und führen im schlimmsten Fall dazu, dass Lesen abgelehnt wird.

 

Wir hoffen, dass diese Tipps für Sie hilfreich sind und Sie das Gefühl haben, die Kinder in Ihrer Familie oder Ihrem Umfeld gut beim Einstieg in die Welt des Lesens begleiten zu können. Das Team von Zeit Punkt Lesen steht Ihnen gern auch telefonisch oder per E-Mail unter office@zeitpunktlesen.at für Beratungsgespräche zum Thema Lesen zur Verfügung!